Einführung

Die Europäische Ethnologie/Volkskunde gehört der geisteswissenschaftlichen Fachgruppe der europäischen Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften an. Zentrale Fachgesellschaften der Europäische Ethnologie/Volkskunde sind die Deutsche Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft e.V., die Gesellschaft für Ethnographie e.V. (GfE), die Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde (SGV) sowie die Société Internationale d´Ethnologie et de Folklore (Sief).

Neben der Fachbezeichnung Europäische Ethnologie/Volkskunde sind auch die Bezeichnungen Kulturanthropologie und empirische Kulturwissenschaft etabliert. Hinsichtlich der Entwicklung des Fachs ist Folgendes festzustellen: Die Europäische Ethnologie/Volkskunde besitzt gegenwärtig in Deutschland 22 Universitätsstandorte. Seit 1997 ist die Zahl der Professuren in der Europäische Ethnologie/Volkskunde weitestgehend stabil geblieben. Die Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen und die Universität Passau sind in dieser Zeit als Fachstandorte weggefallen. Die Universität des Saarlandes Saarbrücken, die HafenCity Universität Hamburg und die TU Dortmund sind als Fachstandorte hingegen hinzugekommen. In der ersten Kartierung, vor rund 45 Jahren, wurden für die Europäische Ethnologie/Volkskunde an den Universitäten der BRD zwölf Fachstandorte kartiert. Zur historischen Etablierung des Fachs ist zu sagen, dass sich die Europäische Ethnologie/Volkskunde ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zu institutionalisieren begann. Kulturgeschichtliche Sammlungen entstanden zunächst in Nürnberg und Berlin. Als Begründer des Fachs gilt Wilhelm Heinrich Riehl (1823-1897) um 1858. Ab 1919 wurde Volkskunde zu einem universitären Lehrfach. In Hamburg erhielt Otto Lauffer (1874-1949) den ersten Lehrstuhl. (Stand: 03.11.2021, Arbeitsstelle Kleine Fächer)

Querverweise

Gesamt

Standorte

23

Professuren

44

Gemäß Filterung

Standorte

Professuren

Standorte

Professurentwicklung

Für die Kartierung der kleinen Fächer werden nur Professuren bzw. Stellen mit einer längerfristigen Perspektive berücksichtigt. Für die Zuordnung einer Professur zu einem kleinen Fach ist die Denomination der Professur ausschlaggebend. Da manche Professuren mehrere (kleine) Fächer vertreten und entsprechend eine Doppel- oder Mehrfachdenomination besitzen, werden diese Professuren anteilig auf die entsprechenden kleinen Fächer aufgeteilt. Weitere Informationen zur Erhebungsmethode finden Sie in den Hinweisen zur Datenerhebung.

Standortentwicklung

Die Kartierung berücksichtigt den Bestand kleiner Fächer an deutschen Hochschulen. In den Statistiken und Entwicklungstabellen werden Hochschulstandorte nur dann berücksichtigt, wenn an diesen das jeweilige Fach durch unbefristete Professuren mit einer fachspezifischen Denomination vertreten ist.  Weitere Informationen zur Erhebungsmethode finden Sie in den Hinweisen zur Datenerhebung.

Jahr Standorte
2024 23
2023 23
2022 22
2021 22
2020 22
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
Jahr Standorte
2024 22
2023 22
2022 21
2021 21
2020 21
2019 21
2018 21
2017 21
2016 21
2015 21
2014 21
2013 21
2012 21
2011 20
2010 20
2009 19
2008 19
2007 19
2006 19
2005 20
2004 20
2003 20
2002 20
2001 20
2000 20
1999 20
1998 20
1997 20
Jahr Standorte
2024 0
2023 0
2022 0
2021 0
2020 0
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
Jahr Standorte
2024 0
2023 0
2022 0
2021 0
2020 0
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
Jahr Standorte
2024 1
2023 1
2022 1
2021 1
2020 1
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997

Das Portal Kleine Fächer wird inhaltlich gepflegt und betrieben von der Arbeitsstelle Kleine Fächer, angesiedelt am

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Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Das Portal und die Arbeitsstelle Kleine Fächer
sind ein Gemeinschaftsprojekt von:

Partner:

Verantwortlich für die technische Entwicklung des Portals sowie die nachhaltige Bereitstellung der Forschungsinfrastruktur.

Das Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften hat die Kompetenzen zur Erstellung der Webseite zusammengeführt.

Am Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik – i3mainz wurde die Konzeption und Gestaltung durchgeführt.

Die im Portal dargestellten Informationen zu den Studienangeboten kleiner Fächer werden durch Zugriff auf den Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) erzeugt.

Im Rahmen ihres Einsatzes für den Erhalt und die Entwicklung kleiner Fächer unterstützt die Hochschulrektorenkonferenz von Beginn an die Arbeit der Arbeitsstelle Kleine Fächer.

Als langjähriger Förderer hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Portal und die Arbeitsstelle Kleine Fächer maßgeblich in ihrem Aufbau und ihrer Weiterentwicklung unterstützt. Durch die Projektförderungen wurde zudem die Forschung zu unterschiedlichen Fragestellungen, wie zuletzt zu Gründungs- und Schließungsprozessen kleiner Fächer, vorangetrieben.

Die VolkswagenStiftung förderte das Projekt „Deutsch-französische Modellkartierung kleiner Fächer“ (Projektlaufzeit 2018–2023), das einen ersten Schritt zu einer vergleichenden europäischen Kartierung kleiner Fächer darstellte und von der Arbeitsstelle Kleine Fächer in Kooperation mit dem französischen Wissenschaftsministerium und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz durchgeführt wurde.