Filmwissenschaft

Hinsichtlich der Entwicklung des Fachs an staatlichen ist Folgendes festzustellen: Die Filmwissenschaft besitzt gegenwärtig in Deutschland elf Universitätsstandorte. Seit 1997 haben sich die Professuren der Filmwissenschaft an deutschen Universitäten um ein Drittel erhöht. Den Schließungen der Fachstandorte an den Universitäten HU Berlin, Siegen und Trier stehen fünf Neueinrichtungen an deutschen Universitäten gegenüber. Zur historischen Etablierung des Fachs ist zu sagen, dass bereits in den 1910er Jahren eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Medium Film begann. Erste Arbeiten beschäftigten sich zum einen mit ästhetischen Eigenheiten des Films, zum anderen gab es anfängliche gesellschaftspolitische Fragestellungen, die das Thema einer möglichen Gefahr für Körper und Geist behandelten, die von dem neuen Medium ausgehen könnte. In den 1960er Jahren erschienen für die Filmwissenschaft prägende Werke zur Filmsprache, die bedeutend für die Formierung einer eigenen Disziplin waren. Seit Sommer 2021 werden auch die Fach-, Kunst- und Musikhochschulen sowie theologischen und privaten Hochschulen und Universitäten kartiert. An diesen Hochschultypen werden für die Filmwissenschaft fünf Standorte verzeichnet. Daraus ergeben sich gemeinsam mit den Standorten an staatlichen Universitäten bundesweit 16 Standorte für das Fach. (Stand: 23.09.2021, Arbeitsstelle Kleine Fächer)