Werkstofftechnik Glas und Keramik

Hinsichtlich der Entwicklung des Fachs an staatlichen Universitäten ist Folgendes festzustellen: Die Werkstofftechnik Glas und Keramik besitzt gegenwärtig in Deutschland 13 Universitätsstandorte. In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Zahl der Professuren der Werkstofftechnik Glas und Keramik an deutschen Universitäten leicht erhöht. Zur historischen Etablierung des Fachs ist zu sagen, dass sich die Werkstofftechnik Glas und Keramik im Jahr 1968 mit der Einrichtung einer Abteilung an der Technischen Fakultät an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg wissenschaftlich etablierte. Als Begründer der Werkstoffwissenschaften (1965) gilt Bernhard Ilschner (1928-2006), der einen neuen integrativen Ansatz wählte, indem er die eine werkstoffklassenübergreifende Forschung mit der Zusammenlegung von zuvor einzelnen Spezialdisziplinen veranlasste. Erster Lehrstuhlinhaber von 1968 bis 1993 für Glas und Keramik war an der FAU Heribert Oel (1925-2006). Seit Sommer 2021 werden auch die Fach-, Kunst- und Musikhochschulen sowie theologischen und privaten Hochschulen und Universitäten kartiert. An diesen Hochschultypen werden für die Werkstofftechnik Glas und Keramik zwei Standorte verzeichnet. Daraus ergeben sich gemeinsam mit den Standorten an staatlichen Universitäten bundesweit 15 Standorte für das Fach. (Stand: 21.09.2021, Arbeitsstelle Kleine Fächer)