Umformtechnik

Hinsichtlich der Entwicklung des Fachs an staatlichen Universitäten ist Folgendes festzustellen: Die Umformtechnik ist gegenwärtig an 14 Universitätsstandorte in Deutschland vertreten. In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Zahl der Professuren der Umformtechnik an deutschen Universitäten leicht erhöht. Zur historischen Etablierung des Fachs ist zu sagen, dass die Anfänge der deutschen Umformtechnik auf eine lange Tradition blicken. Am Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf war die Umformtechnik seit 1917 vertreten, an den Technischen Universitäten Freiberg und Clausthal erfolgten erste Schritte zur Etablierung einer Umformtechnik ebenfalls bereits im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, an der TU Bergakademie Freiberg etwa 1928 durch den Aufbau eines Lehrstuhls für Walzwerkskunde. In Aachen etablierte sich das Fach 1934 aus der Hüttenmaschinenkunde heraus. An der Universität Hannover entwickelte sich das Institut für Umformtechnik und Umformmaschinen aus dem Lehrstuhl für Mechanische Technologie, der bereits 1875 bestand. Im Jahr 1954 wurde dort das Fachgebiet in einen Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Spanende Werkzeugmaschinen und in einen Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik geteilt. Seit Sommer 2021 werden auch die Fach-, Kunst- und Musikhochschulen sowie theologischen und privaten Hochschulen und Universitäten kartiert. An diesen Hochschultypen werden für die Umformtechnik elf Standorte verzeichnet. Daraus ergeben sich gemeinsam mit den Standorten an staatlichen Universitäten bundesweit 25 Standorte für das Fach. (Stand: 21.09.2021, Arbeitsstelle Kleine Fächer)