Am 26. Januar 2023 richteten die Arbeitsstelle Kleine Fächer und die Digitale Akademie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz die Tagung "Kleine Fächer: Dynamiken und Perspektiven im Hochschul- und Wissenschaftssystem" aus. Zum Abschluss des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts "Die Dynamik kleiner Fächer" versammelten sich im Plenarsaal der Akademie der Wissenschaften und der Literatur rund 60 Akteur*innen aus Hochschulpolitik und -forschung, Forschungsförderung sowie Fachvertreter*innen der kleinen Fächer, um sich den Dynamiken zu widmen, die auf Wissenschaft und Disziplinen im Zuge verstärkter Differenzierungs- und Entdifferenzierungsprozesse einwirken. Unter anderem standen dabei folgende Fragen im Fokus:
- Welche Rolle kommt kleinen Fächern in interdisziplinären Forschungsverbünden zu?
- Welche Dynamiken ergeben sich hinsichtlich des Portals Kleine Fächer im Kontext von Informations- und Forschungsdateninfrastrukturen?
- Welche Dynamiken wirken bei der Gründung neuer Fachstandorte kleiner Fächer?
- Welche Dynamiken beeinflussen Standortschließungen kleiner Fächer?
Der diesjährige Kartierungsbericht der Arbeitsstelle Kleine Fächer dokumentiert die Entwicklung von derzeit 158 kartierten kleinen Fächern und gibt zudem erstmals seit zehn Jahren wieder einen Überblick zu den Studiengängen kleiner Fächer.
Die folgenden Punkte stehen im Fokus des Berichts:
Unter dem Titel "Die Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in den kleinen Fächern - bestehende Strukturen und alternative Wege" veranstaltete die Arbeitsstelle Kleine Fächer am 20. Juni 2022 im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts "Die Dynamik Kleiner Fächer" ihren vierten und letzten Informations- und Vernetzungsworkshop, der als Onlineveranstaltung stattfand. Unter den rund 50 geladenen Gästen waren Vertreter*innen kleiner Fächer, der Hochschulforschung, -administration und -politik sowie der Forschungsförderung.
Im Ergebnisbericht zur Repräsentation kleiner Fächer als Promotionsfächer an staatlichen Universitäten in Deutschland wird im Rahmen des laufenden BMBF-Projekts "Die Dynamik kleiner Fächer" (2019-2023) untersucht, welche kleinen Fächern als Promotionsfächer bestehen. Durch eine Bestandsaufnahme sollen Kenntnisse erlangt werden, wie stark kleine Fächer ausdifferenziert und in ihrer Eigenständigkeit strukturell verankert sind. Auf dieser Grundlage lässt sich aufzeigen, inwiefern die fachspezifische Sozialisation des wissenschaftlichen Nachwuchses kleiner Fächer auf Ebene der Promotion möglich ist. Gemeinsam mit der im Sommer 2021 begonnenen Erhebung von Fachstudiengängen ergibt sich ein Überblick über die fachspezifische Ausbildungssituation des (wissenschaftlichen) Nachwuchses kleiner Fächer.
Der vorliegende Kartierungsbericht der Arbeitsstelle Kleine Fächer dokumentiert die Veränderungen in der Hochschullandschaft mit Blick auf die kleinen Fächer zwischen 2009 und 2021 an staatlichen Universitäten. Er thematisiert darüber hinaus erstmals die Situation der kleinen Fächer an den Fach-, Kunst- und Musikhochschulen sowie theologischen und privaten Hochschulen und Universitäten, welche im Sommer 2021 in die Kartierung aufgenommen wurden.
Zusammengefasst stehen die folgenden Punkte im Fokus des Berichts:
Unter dem Titel „Die Zukunft der disziplinären Ordnung der Wissenschaft aus Perspektive der kleinen Fächer“ veranstaltete die Arbeitsstelle Kleine Fächer am 06. Dezember 2021 ihren dritten Informations- und Vernetzungsworkshop im Rahmen des vom BMBF geförderten Projektes „Die Dynamik Kleiner Fächer“, der aufgrund der Covid-19-Pandemie erneut als Onlineveranstaltung stattfand. Unter rund 35 geladenen Gästen diskutierten Vertreter*innen kleiner Fächer, der Hochschulforschung, -administration und -politik sowie der Forschungsförderung die Frage, welche Rolle Disziplinen in unserem Hochschul- und Wissenschaftssystem innehaben und wie sich Disziplinarität und Interdisziplinarität zueinander verhalten.
Unter dem Titel "Kleine Fächer im Wettbewerb? Leistungsindikatoren zur Qualitätsmessung in den kleinen Fächern" veranstaltete die Arbeitsstelle Kleine Fächer am 31. Mai 2021 ihren zweiten Informations- und Vernetzungsworkshop im Rahmen des vom BMBF geförderten Projektes "Die Dynamik Kleiner Fächer". Unter rund 25 geladenen Gästen diskutierten Vertreter*innen kleiner Fächer, der Hochschulforschung, -administration und -politik sowie der Forschungsförderung, welche besonderen Herausforderungen sich im Kontext der Qualitätsmessung für kleine Fächer stellen, ob und welche alternativen Indikatoren und Bewertungsverfahren zur Einschätzung der Leistungsfähigkeit kleiner Fächer herangezogen werden können und welche Bedeutung dem Peer Review Verfahren - vor dem Hintergrund überschaubarer Fachcommunitys - in kleinen Fächern zukommen sollte.
Der vorliegende Kartierungsbericht der Arbeitsstelle Kleine Fächer dokumentiert die Veränderungen in der Hochschullandschaft mit Blick auf die kleinen Fächer zwischen 2009 und 2020. Der Bericht enthält die Ergebnisse zu allen 157 kleinen Fächern, die zum Stichtag in der Kartierung der kleinen Fächer erfasst sind. Erstmals liegen nun auch Ergebnisse zum Frauenanteil in der Professorenschaft der kleinen Fächer vor.
Zusammengefasst stehen die folgenden Punkte im Fokus des Berichts:
Unter dem Titel "Digitalisierung in Lehre und Forschung kleiner Fächer" veranstaltete die Arbeitsstelle Kleine Fächer am 5. November 2020 ihren ersten Informations- und Vernetzungsworkshop im Rahmen des vom BMBF geförderten Projektes "Die Dynamik Kleiner Fächer".
Mit rund 30 geladenen Gästen diskutierten Vertreter*innen kleiner Fächer, der Hochschuladministration, -politik und -förderung die Chancen und Herausforderungen, Gelingensbedingungen und Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Lehr- und Forschungspraxis kleiner Fächer.
Am 12. und 13. September 2019 richtete die Arbeitsstelle Kleine Fächer an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz die Konferenz „Kleine Fächer: Entwicklungen – Strategien – Perspektiven“ aus. Zum Abschluss des BMBF-geförderten Projekts „Erfahrungsaustausch, Vernetzung und Förderung der Sichtbarkeit kleiner Fächer“ brachte die Konferenz rund 100 Akteure aus der Wissenschafts- und Hochschulforschung, Hochschulpolitik und –administration, Forschungsförderung sowie Fachvertreterinnen und Fachvertreter aus den kleinen Fächern selbst zusammen, um u.a. die folgenden Fragen zu beleuchten:
Der vorliegende Kartierungsbericht der Arbeitsstelle Kleine Fächer dokumentiert die Veränderungen in der Hochschullandschaft mit Blick auf die kleinen Fächer zwischen 2007 und 2019. Erstmals liegen nun Entwicklungsdaten zu allen 153 kleinen Fächern vor, die gegenwärtig in der Kartierung der kleinen Fächer erfasst sind.
Zusammengefasst stehen die folgenden Punkte im Fokus des Berichts
Gemeinsam mit der VolkswagenStiftung Hannover richtete die Arbeitsstelle Kleine Fächer am 20. und 21. Mai 2019 den Workshop „Fächer in Bewegung – Differenzierung und Entdifferenzierung im System der Wissenschaft?“ in Schloss Herrenhausen in Hannover aus. Diskutiert wurde in einem Kreis von insgesamt fünfzig Teilnehmenden aus Wissenschafts- und Hochschulforschung, Hochschulpolitik und Hochschulleitungen sowie aus den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften.
In 2017/18 führte die Arbeitsstelle Kleine Fächer eine erneute Bestandsaufnahme zur Situation kleiner Fächer an deutschen Universitäten durch. Der Kartierungsphase vorausgegangen war eine Überarbeitung der Definition "kleines Fach". Auf Grundlage dieser wurden zum einen die Fächer der bisherigen Kartierung kritisch überprüft und zum anderen Fach-Neuvorschläge von Universitäten validiert. Als Ergebnis umfasst die Kartierung nun 151 kleine Fächer. Detailliertere Einblicke gibt der zugehörige Bericht zudem zur Entwicklung von 111 kleinen Fächern zwischen 1997 und 2018, welche bereits in den vorherigen Kartierungsphasen berücksichtigt wurden.
Zusammengefasst stehen folgende Punkte im Fokus des Berichts:
Im Dezember 2018 richtete die Arbeitsstelle Kleinen Fächer einen zweiten Expert*innen-Workshop aus. Dieser baute auf die Ergebnisse des Workshops im Januar 2018 auf. Mittels Praxisbeispielen zur Zusammenführung kleiner Fächer in größere Organisationseinheiten wurde die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen des strategischen Umgangs mit kleinen Fächer weiter diskutiert. Der Kreis der Diskutierenden umfasste 25 Vertreter*innen aus Hochschulpolitik, Hochschulsteuerung, Wissenschaftsforschung sowie Vertreter*innen der Fächer.
Im Januar 2018 richtete die Arbeitsstelle Kleine Fächer einen ersten Expert*innen-Workshop zum Thema „Vom Umgang mit kleinen Fächern am Hochschulstandort Deutschland. Möglichkeiten und Grenzen der Hochschulstrategie durch Bund, Länder und Universitäten“ aus. Dabei wurde in einem Kreis von 25 Teilnehmenden aus Hochschulpolitik, Hochschulsteuerung, Wissenschaftsforschung sowie Fachvertreter*innen der Frage nach Möglichkeiten und Grenzen des strategischen Umgangs mit kleinen Fächern am Hochschulstandort Deutschland innerhalb der Universitäten, der Länder und auf Bundesebene nachgegangen.
Von Oktober 2014 bis April 2016 führte die Arbeitsstelle Kleine Fächer (Mainz) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eine Studie zur Internationalisierung der Forschung in den kleinen Fächern durch. Im Fokus der Studie stehen:
Einen Kurzüberblick zu den Ergebnissen der Studie gibt der Beitrag "Internationale Zusammenarbeit. Ein besonderes Potenzial kleiner Fächer?!".
Von März 2009 bis Februar 2012 führte die Arbeitsstelle Kleine Fächer (Potsdam) eine zweite Bestandsaufnahme zu den kleinen Fächern an deutschen Universitäten im Auftrag der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und mit der Finanzierung des BMBF durch. Neben den Standorten und Professuren der kleinen Fächer an deutschen Universitäten umfasste diese Kartierungsphase auch das Studienangebot, besondere Ausstattungsmerkmale sowie die gelehrten Fremdsprachen an den universitären Standorten der kleinen Fächer. Darüber hinaus wurden vertiefende Untersuchungen zur Studien- und Forschungssituation in den kleinen Fächern mittels leitfadengestützter Interviews und zweier Expertenworkshops durchgeführt. Der von der HRK veröffentlichte Ergebnisbericht nimmt Bezug auf folgende Punkte:
Darüber hinaus geht der Bericht auf die damals gültige Arbeitsdefinition und die Kartierungsmethode ein und gibt zentrale Beiträge der Abschlusstagung vom 2.12.2011 wieder.
Von Juli 2007 bis Februar 2008 führte die Arbeitsstelle Kleine Fächer (Potsdam) im Auftrag der HRK und gefördert vom BMBF eine Bestandsaufnahme der kleinen Fächer an deutschen Universitäten durch. Der 2008 veröffentlichte Ergebnisbericht enthält neben einer Übersicht zu den Standorten und Professurenzahlen von 113 kleinen Fächern für die Jahre 1987, 1997 und 2007 eine ausführliche Diskussion zur damaligen Arbeitsdefinition "kleines Fach" sowie zu besonderen Problemlagen hinsichtlich der Abgrenzung von Fächern und der Kartierung.
Als Antwort auf die in den Hochschulen lauter werdende Sorge um die Zukunft der kleinen Fächer veröffentlichte die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) 2007 Empfehlungen einer HRK-Projektgruppe zu den kleinen Fächern. Die Grundlage dieser sieben Empfehlungen bilden Überlegungen zu den folgenden Punkten:
In den Jahren 1974/75 veröffentlichte der Deutsche Hochschulverband im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft eine Struktur- und Funktionsanalyse der kleinen Fächer an den Universitäten der BRD. Ihren Anstoß nimmt die Studie u.a. in der Befürchtung, dass der Ausbau der sog. Massenfächer auf Kosten der kleinen Fächer gehen könne.
Die zweibändige Publikation umfasst